Weinanbau  in Bonn Lengsdorf
Rebenpflazung vor dem Heimatmuseum
Lengsdorfer Wein Über den Lengsdorfer Wein wird in einer Urkunde aus dem Jahre 1067 erstmals berichtet. Um 1449 gab es schon 53 Morgen Weinanbaufläche in der Lengsdorfer Gemarkung. Die Wingede (Weingärten) erstreckten sich hauptsächlich um den Kreuzberghang. Auch am Hardtberg und im Flodeling gab es Weingärten. Ausgang des 19. Jahrhunderts verseuchten Reblaus sowie Mehltau und andere Pilzerkrankungen in steigendem Masse unsere Weinflächen. Da es die heutigen Spritzverfahren noch nicht gab, fiel ein Weinstock nach dem anderen den verheerenden Seuchen zum Opfer. Die Weinerträge wurden immer geringer und die Bauern sahen sich nach anderen Erwerbsmöglichkeiten um. In den alten Weingärten pflanzte man Obstbäume an. Um die Jahrhundertwende wurden nur noch von zwei Bauern Reben angebaut. 1904 löste sich die Weinbaukommission auf und besiegelte so das Ende für Lengsdorf als Weinort. Mitglieder des Heimat– und Verschönerungsverein besannen sich dieser alten Tradition und pflanzten die ihren Häuser Reben an, mit dem Erfolg, dass erstmals nach 77 Jahren 1981 wieder ein neuer Lengsdorfer Wein gelesen werden konnte. Heute können wir mit Stolz von unserem Wein sagen: Die vielfalt der Rebesorten, der Anbauorte Und die Kelterung in Handarbeit, machen Lengsdorfer Wein zu einer einzigartigen Rarität. Heimat– und Verschönerungsverein Bonn-Lengsdorf e.V.